Letzte Aktualisierung: 2. Juli 2020
Vor einigen Tagen wurden einige Mitglieder der WSO von besorgten Bürgern angesprochen, ob auch sie Ratten gesehen haben. Dieses Thema wurde innerhalb der WSO angesprochen und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Maik van de Sand in der Ratssitzung mal das Thema ansprechen solle. Dies ist geschehen. Wir gehen davon, dass wir eine entsprechende Antwort seitens der Verwaltung erhalten. Wir wollen dennoch nicht untätig sein und haben uns informiert.
Wie bemerke ich nun einen Rattenbefall?
Durch Sichtung: Ratten sind ohne Schwanz zwischen 8 – 30 cm lang, können bis zu 500g wiegen.
Durch Fraßspuren: Ratten versuchen sich den Weg frei zu beißen. Oft sind z.B. Gummidichtungen an Garagentoren angeknabbert, Holztüren sind auch kein Hindernis, sobald sie Stellen zum Anknabbern finden, genauso wie Deckel von Mülltonnen. Wenn Ratten sich in Gebäuden befinden, nutzen Sie es häufig nur als Schlafplatz.
Kotspuren: Eine Ratte produziert bis zu 40 Kotballen am Tag, diese sind ca. 2 cm lang, sind unterschiedliche Längen vorhanden, könnte es sich um Ratten unterschiedlichen Alters handeln.
Oft sind Kotspuren an Wänden oder hinter Mülltonnen und Gerümpel zu finden.
Häufig sind Ratten in Wohngebieten zu finden. Sie nutzen die Brennholzlager als Unterschlupf, Gartenteiche als Wasserquelle, Kaninchen und Hühnerställe sind genauso wie falsch befüllte Komposthaufen ein Schlaraffenland für Ratten.
Wieso sind Ratten so gefährlich?
Ratten können über Ihre Ausscheidungen und Speichel Bakterien und Viren übertragen. Dies kann über die Haut, den Atemwegen und Schleimhäuten erfolgen. Rattenkot kann z.B. über den Staub das Hantavirus übertragen.
Ratten und nun?
Wenn Sie merken, dass sie Ratten haben, sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihren Nachbarn, denn Sie werden das Problem nicht Alleine haben. Informieren Sie die Gemeindeverwaltung, vor allem dann, wenn Sie Ratten an öffentlichen Plätzen sehen.
Werden Sie selber aktiv und entziehen den Ratten Nahrungsquellen und versuchen Unterschlupfmöglichkeiten zu beseitigen.
Wenn Sie selber die Ratten bekämpfen wollen, achten Sie darauf, nicht anderen Menschen und Tieren eine Gefahr auszusetzen. Schlagfallen müssen auf jeden Fall so gesichert werden, dass die Ratte diese nicht mitziehen kann, des Weiteren sollten diese am besten in einer Röhre zum, Schutz von Personen und Tieren positioniert werden. Bei der Entleerung achten Sie auf Mundschutz und Handschuhe.
Als Köder eignet sich sehr gut Fisch aus der Konserve, Nutella und andere Köstlichkeiten. Giftköder überlassen Sie am besten den Schädlingsbekämpfer, denn das Gift kann auch Gefahr für Tiere in der Nachbarschaft sein. Klebefallen werden zwar im Netz angeboten, sind aber vom Tierschutz in Deutschland verboten. Bei Lebendfallen achten Sie darauf, dass diese regelmäßig nachgeschaut werden müssen, dazu muss die Ratte ja auch noch befreit werden.
Fotoquellen: ADL Homeguard ( Schädlingsbekämpfer aus Gescher) Rattenbekämpfung mit Giftköder Diese Rattenfallen haben eine sehr hohe und schnelle Schlagkraft
Achten Sie beim Beseitigen des Kots auf Ihre Sicherheit, Staubsauger und Besen sind tabu, wenn möglich eine Nassreinigung, um das Aufwirbeln von Staub zu verhindern.